Über mich

Von der Damenwäsche zur Dankbarkeitsbotschafterin

1967 tat ich meinen ersten Schrei. In meinem Pass steht „Offenbach/Main“ als Geburtsort. Meine Herzensheimat ist Berlin. Hier bin ich im Bezirk Steglitz aufgewachsen. „Herz und Schnauze“ habe ich außerdem von meinem Vater geerbt, einem waschechten Berliner. 1978 ging es für uns als Familie nach Dortmund. Im Ruhrpott wurde ich schnell heimisch. Im örtlichen CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) fand ich schnell Freunde.

Hätte mir jemand mit 17 gesagt, dass ich mal als Radio/TV Moderatorin, Referentin, Autorin und Dankbarkeitsbotschafterin unterwegs sein würde – ich hätte ihm oder ihr den Puls gefühlt. Damals, Mitte der 1980ger, absolvierte ich eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in der Damenwäsche/Miederwaren-Abteilung eines großen Kaufhauses in Dortmund. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht. Der Umgang mit Kunden, Kollegen, das Lernen – das alles fiel mir leicht. Nach erfolgreichem Abschluss waren die Weichen sogar auf Karriere gestellt!

Aber plötzlich wurde ich die Frage nicht los: Ist DAS dein Weg?

Ich bewarb mich „just for fun“ – und landete ziemlich kurzfristig beim Evangeliums-Rundfunk Wetzlar – heute ERF Medien – in der Telefonzentrale! Gespräche vermitteln, Gäste begrüßen, Fragen beantworten – das wurden meine neuen Aufgabengebiete. Auch Durchsagen im Haus musste ich machen. Dabei fiel meine Stimme auf. Positiv. Mit dem Ergebnis, dass ich hin und wieder eine Rolle in einem Kinderhörspiel sprechen durfte. Dann kam freie, ehrenamtliche Mitarbeit im Jugendprogramm erf junge welle dazu. Ich entdeckte ganz neue Talente in mir und schließlich wechselte ich von der Telefonzentrale in die Hörfunkredaktion – als Volontärin, also als Auszubildende zur Hörfunkredakteurin.

Im April 1990 habe ich das Volontariat erfolgreich abgeschlossen – und mir war klar: moderieren, interviewen, recherchieren, schreiben – das ist genau mein Ding! Das ist bis heute so geblieben!

Im Laufe der Jahre konnte ich immer wieder Neues ausprobieren und meinen Horizont erweitern.  Unterstützung (manchmal auch einen Hinweis, dass ich nicht alles machen kann, was mir Spaß macht…)  bekomme ich von meinen Mann Frank. Wir sind seit 1992 verheiratet.

Unser Sohn Niklas kam im Dezember 1996 auf die Welt und im April 1998 unsere Tochter Birte. Sie ist von Geburt an mehrfachbehindert und blind. Das hat unser Leben noch mehr verändert, als es Kinder ja ohnehin tun. Diese besondere Familiensituation hat unserem Leben viel Tiefgang und neue Erfahrungen geschenkt. Ohne unsere Birte würde ich heute keine Vorträge halten! Was hätte ich zu erzählen, wenn mein Leben einfach weiter vor sich hingeplätschert wäre?

Egal was ich tue: Ich möchte Menschen ermutigen und ihren Blick darauf lenken, wofür sie dankbar sein können – oder noch besser: „Gott sei Dank“ sagen können! Dankbare Menschen sind glücklichere Menschen!

Jeder ist wertvoll, geliebt und gewollt von Gott, dem Schöpfer aller Menschen und der ganzen Welt – keine Behinderung, kein Handicap oder sonst etwas kann daran etwas ändern!  Gerne erzähle ich von meiner Quelle des Glücks, der Dankbarkeit und Zufriedenheit: Gott, dem Vater von Jesus Christus.